Schutzkonzept

Stand: 05.2024

Vorbemerkung

Im Mittelpunkt des Vereins TeenStar Deutschland steht der junge Mensch mit der Entfaltung seiner Persönlichkeit. Diese Entfaltung ist möglich, wenn das Wohl von Kindern und Jugendlichen umfassend geschützt wird. Daher treten wir als Verein dafür ein, aufmerksam zu sein, um Gefährdungen von den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen zu erkennen.
Schutz der jungen Menschen ist für TeenStar elementar und fängt in unseren Augen nicht erst dort an, wo das Wohl eines Kindes oder Jugendlichen bereits in Gefahr geraten ist.

Ein Schutzkonzept ist deshalb nur einer von mehreren Bausteinen. Unser Schutzkonzept dient einerseits der Sensibilisierung unserer Kursleiterinnen und Kursleiter für das Thema „Kinderschutz“, andererseits als Handlungsanleitung für den Fall einer Kindeswohlgefährdung.
Gleichzeitig arbeiten wir mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des pädagogischen Konzeptes vor allem präventiv mit dem Ziel, sie so zu stärken, dass sie zu selbstbestimmten Persönlichkeiten heranreifen, Gefahren für das eigene Wohl erkennen und ihnen entgegentreten können. Dabei steht die Stärkung des Bewusstseins für die eigene Person und ihre Würde im Mittelpunkt.

Zur Entwicklung unseres Schutzkonzeptes

Unser Schutzkonzept soll zum einen das Risiko vermindern, dass sexualisierte Gewalt in unserem Verein überhaupt verübt werden kann. Zum anderen trägt es dazu bei, dass betroffene Kinder und Jugendliche von unseren Kursleiterinnen und Kursleitern erkannt werden, in ihnen kompetente Ansprechpartner finden und Zugang zu Hilfe erhalten.
Die Entwicklung des TeenStar-Schutzkonzeptes war ein Prozess, der 2020 begann. Einige TeenStar-Kursleiter/innen nahmen ganz oder teilweise am Online-Kurs für Fachkräfte aus den medizinisch-therapeutischen und (sozial-)pädagogischen Berufsgruppen des Uniklinikums Ulm „Sexualisierte Gewalt – Grundlagen, Prävention und Intervention“ teil. Andere Kursleiter/innen absolvierten den bundesweit als Fortbildung anerkannten Kurs „Was ist los mit Jaron?“, der 2021 vom Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (= UBSKM) Wilhelm Rörig verantwortet und online gestellt wurde. Während der Erstellung dieses Schutzkonzeptes nutzten einige Vorstandsmitglieder und Pilotgruppen-Teilnehmer/innen ergänzend das E-Learning-Programm „Schutzkonzepte im Ehrenamt“ des Uniklinikums Ulm.
Die Erstellung des Schutzkonzeptes fand unter Begleitung einer externen Fachberatungsstelle und unter Beteiligung einer eigens gegründeten Pilotgruppe statt. Die Pilotgruppe setzte sich zusammen aus Vorstandsmitgliedern, Kursleiterinnen und Kursleitern, einer ehemaligen Kursteilnehmerin sowie einer Mutter und eines Vaters von ehemaligen Kursteilnehmern. Die Verantwortung für das Schutzkonzept liegt bei der Vereinsleitung; die Entwicklung war ein partizipativer Prozess, damit die Entscheidungen und Vereinbarungen von allen Mitgliedern und Kursleiterinnen und Kursleitern mitgetragen, umgesetzt und gelebt werden können. Darüber hinaus werden insbesondere der Verhaltenskodex sowie der Interventionsplan in allen Bereichen des Vereins kommuniziert und transparent gemacht. Das Verankern des Schutzkonzeptes, z.B. durch regelmäßige Präventionsschulungen, sehen wir als einen dynamischen Prozess, der Wissen wiederholen und aktualisieren sowie auch zukünftige Kursleiter/innen mit der Thematik vertraut machen und zum Handeln befähigen soll.

Zur Implementierung unseres Schutzkonzeptes nahmen unsere Kursleiter/innen an einer Basisschulung durch externe Fachkräfte teil. Dadurch ist es möglich geworden, die Relevanz des Themas auf breiter Basis noch tiefer zu durchdringen, eine allgemeine Sensibilität für die Thematik zu entwickeln bzw. zu verstärken und bei Vermutung und Verdacht angemessen handeln zu können.

Unsere Grundlagen

Das Fundament unseres Schutzkonzeptes sind das christliche Menschenbild und diese Grundhaltungen:

  • Bedingungslose Anerkennung der personalen Würde jedes Menschen
  • Wertschätzung der personalen Entfaltung des Menschen
  • Zuschreibung personaler Verantwortung für das menschliche Handeln

Das TeenStar-Konzept will die Persönlichkeit junger Menschen fördern und thematisiert dabei insbesondere die Körperakzeptanz, Fragen der Identität sowie den Umgang mit der eigenen Sexualität.
TeenStar achtet darauf, Konstellationen wo immer möglich zu vermeiden, die sexuelle Übergriffe begünstigen können, sei es durch Kursleiter/innen, sei es durch eine externe Person, die nicht bei TeenStar tätig ist, oder sei es durch Peer to Peer-Gewalt . Dies ist ein zentrales Anliegen von TeenStar, denn von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche haben kurz- und langfristig ein erhöhtes Risiko für körperliche, psychische und soziale Beeinträchtigungen.
Wir sehen es deshalb als unsere Aufgabe an, Kindern und Jugendlichen einen Schutzraum zu bieten.
Unsere Vereinsstrukturen und -abläufe sind so gestaltet, dass möglichst kein Raum für sexualisierte Grenzverletzungen, Übergriffe oder Gewalt gegeben ist. Somit ist TeenStar ein Schutzort für Kinder und Jugendliche.
Außerdem werden sowohl die Kursleiter/innen als auch die Kinder und Jugendlichen befähigt, Grenzüberschreitungen frühzeitig zu erkennen und zu benennen, sodass Maßnahmen ergriffen werden können, um eine Gefährdung der jungen Menschen zu verhindern bzw. – falls nötig – zu stoppen.
Falls Kinder und Jugendliche, die von (sexualisierter) Gewalt betroffen sind, sich im vertrauten Rahmen unserer TeenStar-Angebote öffnen, sollen sie Unterstützung und Hilfe erfahren. Dadurch kann ihr erhöhtes Risiko für körperliche, psychische und soziale Beeinträchtigungen vermindert werden. Somit ist TeenStar ein Kompetenzort.

Es ist unser Ziel, mit diesem Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt für unseren Verein passende Präventionsmaßnahmen festzulegen.

Ein wichtiger Teil unseres Schutzkonzetes ist unser Verhaltenskodex.

Unser Verhaltenskodex

Im TeenStar-Verhaltenskodex werden die Ergebnisse der Potential- und der Risikoanalyse als verbindliche Verhaltensregeln formuliert. Diese wurden von der Pilotgruppe in mehrmaligen Treffen unter Anleitung einer Fach-Beratungsstelle erarbeitet und analysiert. Der Verhaltenskodex bietet allen Kursleiterinnen und Kursleitern Orientierung für ihren Umgang mit Kindern und Jugendlichen in einem Kurs und hilft die Grenzen der ihnen anvertrauten jungen Menschen zu respektieren und zu achten. So sollen Grenzüberschreitungen und Grenzverletzungen verhindert werden. Eine Selbstverpflichtung zum respektvollen und Grenzen achtenden Umgang wird von den KL unterschrieben.

Da die Teenstar-Kursarbeit persönliche Nähe und Gemeinschaft bietet, haben die KL eine besondere Verantwortung für das Wohl der ihnen anvertrauten Mädchen und Jungen. Im Bewusstsein dieser besonderen Vertrauens- und Autoritätsstellung ist es das Herzensanliegen von TeenStar die Mädchen und Jungen vor körperlichem und seelischem Schaden, vor Missbrauch und Gewalt zu schützen.

Unsere Zielgruppen, insbesondere die Eltern, werden über den TeenStar-Verhaltenskodex informiert und erhalten, z.B. über unsere Homepage, Einblick in unser Schutzkonzept.

Die KL kennen das Schutzkonzept von TeenStar. Sie kennen auch die festgelegte Vorgangsweise zur Meldepflicht und beachten diese: Verdachtsfälle von Kindeswohlgefährdungen, Beobachtungen von Grenzverletzungen und Übergriffen sowie Missbrauchsfälle sind dem zuständigen Kinderschutzteam zu melden. Zur Einschätzung des Falles wird – soweit erforderlich – Kontakt mit einer professionellen Beratungsstelle aufgenommen, um gemeinsam die weitere Vorgehensweise zu planen.

Für die Leitung

Die leitenden Personen

  • achten auf die Einhaltung der Bedingungen für die Kursarbeit: TeenStar-Zertifikat, Selbstverpflichtung, Einsichtnahme in das erweiterte Führungszeugnis, Mitgliedschaft im TeenStar-Verein, Mentoring bei den ersten beiden Kursen, Kursanmeldung und Kursabmeldung mittels eines standardisierten Formblattes, Rücksendung der ausgewerteten Feedbacks, Besuch von Fortbildungen mindestens alle zwei Jahre
  • stellen den KL alles zur Verfügung, was diese für die Kursarbeit benötigen: den digitalen Zugang zum Ablauf der Elterntreffen, zu den Kurs-Einheiten und Materialordnern, zum Forum mit Web-Shop und zur Möglichkeit, Plakate und Handzettel zu erstellen, sowie Bestellmöglichkeiten für Flyer, Broschüren, Kursbücher
  • achten in pädagogischen Gesprächen (z.B. Mentoring) auf gleiche Augenhöhe mit den KL – mit der Haltung, dass wir alle Lernende sind und dass Lösungen für Probleme im gemeinsamen Bemühen gefunden werden
  • beachten in jedem Gespräch die Individualität der KL und die Besonderheit der konkreten Situationen, vermitteln Wertschätzung und Unterstützung und freuen sich mit den KL über ihre Erfolge
  • nehmen Rückmeldungen der KL dankbar an – ebenso die von Kindern und Jugendlichen – und lassen deren Anregungen in die Weiterentwicklung des Programms fließen
  • sprechen unprofessionelles pädagogisches Verhalten klar und deutlich an
    • erarbeiten zusammen mit den betreffenden KL ein zielführenderes Verhalten
    • entziehen in unbelehrbaren Fällen die Erlaubnis zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
    • erfassen systematisch und anonymisiert Schwierigkeiten als Lernchancen für andere KL und fördern so die im Verein gepflegte Lernkultur
    • passen das Praxistraining des Ausbildungsseminars entsprechend an
  • stellen eine gute Erreichbarkeit für die KL per Mail, Telefon, gegebenenfalls Handykontakt sicher und stehen zeitnah für Gespräche, insbesondere bei schwierigen Situationen, zur Verfügung

Für die Kursleiter/innen (KL)

Die KL

  • reflektieren ihre Motivation, mit jungen Menschen zu arbeiten – gegebenenfalls auch mit der Leitung
  • befassen sich zu allen Kursthemen mit ihrer eigenen sexuellen Lerngeschichte
  • nehmen an einer Einführung in das TeenStar-Kinderschutzprogramm teil
  • informieren die Eltern vor einem Kurs an einem ersten Elterntreffen über die Inhalte
  • klären Eltern und Kinder über ihre Rechte und mögliche Beschwerdewege auf, stellen auch eigene Kontaktdaten zur Verfügung
  • begegnen Sorgeberechtigten prinzipiell mit einer respektvollen Haltung
    • achten das Elternrecht in der Erziehung ihrer Kinder – somit ist TeenStar Ergänzung für die Aufklärung in der Familie
    • wissen um die pluralistischen Strömungen in der Gesellschaft und begegnen allen Familienkonstellationen mit Respekt
    • geben den Sorgeberechtigten im Juniorkurs durch das Kursbuch die Möglichkeit, die Themen mit ihren Kindern persönlich durchzusprechen
    • stellen die zusammengefassten anonymen Gruppenfeedbacks der Kinder/Jugendlichen den Verantwortlichen im TeenStar-Verein zur Verfügung, im Juniorkurs ebenso den Eltern, die dies wünschen
    • ermutigen die Eltern von Jugendlichen im Gespräch mit ihren Kindern zu bleiben
    • und bieten ihnen nach Möglichkeit ein weiteres Elterntreffen an
  • kommunizieren bei schulischen Veranstaltungen ausdrücklich den Wunsch, dass eine Lehrkraft im Unterricht mit dabei ist
  • führen die Kurse und Workshops prinzipiell geschlechtsspezifisch durch, d.h. Frauen arbeiten mit Mädchen und Männer mit Jungen Besondere Kurssituationen:
    • Juniorprogramm kann auch eine Frau einen Jungenkurs durchführen, aber nicht ein Mann einen Mädchenkurs
    • geschlechtlich gemischte Jugendkurse können ausnahmsweise gemeinsam von einem Mann und einer Frau geleitet werden, z.B. von einem Ehepaar. Auch hier ist zu beachten, dass bei den biologischen Einheiten die Mädchen von der Frau und die Jungen von dem Mann unterrichtet werden
    • in seltenen Ausnahmefällen ist es nach Rücksprache mit der Leitung möglich, dass eine Frau einen gemischten Kurs allein oder einen Jungenkurs leitet – unter der Voraussetzung, dass die biologischen Einheiten von einem männlichen Kursleiter durchgeführt werden
  • achten im Kurs darauf, dass
    • Kinder und Jugendliche sprachfähig zu allen Themen rund um Sexualität werden und dass sie dabei eine sachliche und wertschätzende Sprache erwerben
    • sie Kinder und Jugendliche ermutigen, ihre Anliegen für die Kurse zu formulieren
    • die Arbeit mit Gefühlen und Bedürfnissen aus dem Alltagsleben der Kinder und Jugendlichen fortlaufend erfolgt
    • sexuelle Grenzverletzungen und Übergriffe thematisiert werden
    • bei den Kindern die Übungen zu Nähe und Distanz durchgeführt werden
    • im Jugendkurs das Nein-Sagen kontinuierlich geübt wird
    • zu jedem Thema Phasen zur stillen persönlichen Reflexion und eigenen Entscheidung angeboten werden
    • Feedbacks (in unterschiedlicher Form) regelmäßig eingeholt werden
  • berücksichtigen den Entwicklungsbedarf und die Fragen der Kinder/Jugendlichen
  • beachten die Regeln zum Datenschutz:
    • persönliche Daten auf dem Anmeldeabschnitt der Kursanmeldung bleiben bei den KL und dürfen nicht weitergegeben werden
    • Persönliches von teilnehmenden Kindern und Jugendlichen unterliegt der Verschwiegenheit und darf nicht nach außen getragen werden; Ausnahmen sind Gespräche (möglichst anonymisiert) in der kollegialen Supervision, im Mentoring und mit der Leitung
  • beachten die Bildrechte der Kinder und Jugendlichen
    • Eltern und Sorgeberechtigte werden in der schriftlichen Kursanmeldung ihres Kindes nach ihrem Einverständnis gefragt, ob ihr Kind für Erinnerungsfotos, die ins individuell entstehende Kursbuch der Teilnehmenden gegeben werden, fotografiert werden darf
    • jede andere Veröffentlichung bedarf jeweils der ausdrücklichen elterlichen Genehmigung
    • KL, die für die eigene zukünftige TeenStar-Arbeit ein Stimmungsbild einer Kurseinheit fotografisch festhalten möchten, achten darauf, dass Personen nicht erkennbar sind (Personenaufnahmen von hinten oder von der Seite)
    • KL achten ebenso auf den Umgang mit Handy-Aufnahmen, die die Mädchen oder Jungen während eines Kurses voneinander machen: wenn fotografiert wird, dann nur mit Zustimmung der jeweils aufgenommenen Person(en)
  • verwenden eine achtsame Sprache und vermeiden sexuell gefärbte Ausdrucksweisen
  • achten bei ihrer Kleidung darauf, dass diese ansprechend, aber nicht sexuell aufreizend ist
  • halten eine professionelle Distanz zu den Kindern und Jugendlichen ein
    • vermeiden sprachliche Grenzverletzungen wie Bloßstellungen, anzügliche Bemerkungen, fertige Lösungen für Probleme von Teilnehmenden
    • achten prinzipiell auf eine respektvolle körperliche Distanz zu Teilnehmenden
    • gehen sorgsam und bewusst mit Formen der Nähe im pädagogischen Alltag um – sollte z.B. eine tröstende Umarmung notwendig werden, so ist dieser Kontakt mit zeitlicher Beschränkung nur in der Gruppe möglich und nur, wenn das Kind das wünscht
  • sind besonders achtsam, wenn sie mit Kindern/Jugendlichen alleine sind
    • Autofahrten mit einem Kind allein sollten vermieden werden – über nötige Autofahrten müssen die Eltern informiert werden
    • benötigt ein Kind/Jugendlicher besondere körpernahe Hilfe, so ist die Situation mit Datum und Zeitraum von KL zu dokumentieren
    • bei Kursen im privaten Rahmen sind klare und transparente Regeln besonders wichtig (die Kinder können ab einer bestimmten Zeit ins Haus kommen und verlassen es möglichst gleichzeitig wieder)
  • erkennen strukturelle Machtunterschiede, insbesondere zwischen KL und Kindern/Jugendlichen
    • sichern die Freiwilligkeit der Teilnehmer/innen bei Spielen und Aufgaben – wenn ein Kind irgendwo nicht mitmachen möchte, wird ihm dies ohne Diskussion zugestanden
    • erwirken eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich die Mädchen und Jungen ehrlich und aufrichtig äußern können, gegebenenfalls auch mit Kritik
    • behandeln alle Teilnehmenden mit gleicher Aufmerksamkeit und vermeiden Bevorzugungen oder Ablehnungen
    • entschuldigen sich bei versehentlichen Grenzverletzungen
    • achten auf Gruppenbildungen, Machtbeziehungen, Verhalten unter den Jugendlichen und fördern Gruppenarbeiten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen
  • achten auf Anzeichen von Vernachlässigung, Gewalt, sexuellen Übergriffen – notieren ihre Beobachtungen, nehmen Kontakt mit den Schutzbeauftragten des Vereins auf und informieren die Verantwortlichen auf Leitungsebene – weitere Schritte erfolgen gegebenenfalls mit externer fachlicher Unterstützung
  • besprechen Auffälligkeiten von Kindern/Jugendlichen mit verantwortlichen Personen, z.B. in Schulen mit dem Klassenlehrer/der Klassenlehrerin oder auch mit den TeenStar-Schutzbeauftragten
  • beachten die erforderlichen Verhaltensweisen und Schritte, wenn sich ihnen ein Kind/Jugendlicher anvertraut (siehe Interventionsplan)
  • melden Ausflüge sowie mehrtägige Ferienkurse/Workshops (mit Übernachtung) im Vorfeld mit stichpunktartig geplantem Ablauf beim TeenStar-Verein an (E-Mail: info@teen-star.de) – zusätzlich wird die Erlaubnis (Unterschrift) eines Sorgeberechtigten sowie eine Notfall-Kontaktnummer benötigt
  • beachten bei Einzelgesprächen folgende Regeln:
    • innerhalb eines außerschulischen Kurses können auf freiwilliger Basis Einzelgespräche angeboten werden – Kinder/Jugendliche können ihre/n KL auch eigeninitiativ um ein Einzelgespräch bitten
    • Einzelgespräche finden immer im gleichgeschlechtlichen Setting statt (Kursleiterin – Mädchen / Kursleiter-Junge)
    • Inhalte der Einzelgespräche können z.B. sein: Mädchentabelle/Jungentabelle, persönliche Fragen Jugendlicher
    • Äußere Bedingungen: möglichst öffentlich zugänglicher Raum, ausreichender Abstand zwischen KL und Teilnehmer/in, Platz für Kind/Jugendlichen mit Blick zur Tür, gute Lichtverhältnisse
    • das Gespräch soll als Erinnerungsstütze knapp dokumentiert werden (Uhrzeit, Dauer, Stichpunkte zum Inhalt)
  • wissen, dass Probleme nicht im Alleingang zu lösen sind, sondern im zeitnahen Kontakt mit der Mentorin / dem Mentor bzw. der Pädagogischen Leiterin oder der Vereinsvorsitzenden
  • bringen prinzipiell die Offenheit zu Austausch und Korrektur mit, z.B. im Mentoring, in aktiver und passiver kollegialer Supervision in Regionalgruppen, durch Beteiligung bei Fortbildungen

Für TeenStar-KL steht im Mittelpunkt ihres pädagogischen Handelns der junge Mensch mit der Entfaltung seiner Persönlichkeit. Deshalb schützen sie umfassend das Wohl von Kindern und Jugendlichen.

Schutzkonzept als PDF herunterladen